Die Haustür ist mehr als nur der Eingang zu Ihrem Zuhause – sie schützt vor Kälte, Lärm und Einbrechern und prägt den ersten Eindruck Ihres Hauses. Doch viele Hausbesitzer machen beim Kauf einer neuen Haustür entscheidende Fehler, die später teuer werden können.
Damit Ihnen das nicht passiert, zeigen wir die sieben häufigsten Fehler beim Haustürkauf und geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie diese vermeiden.
1. Den Fokus nur auf den Preis legen
Viele Käufer lassen sich von niedrigen Preisen locken, ohne auf Qualität, Verarbeitung oder Langlebigkeit zu achten. Eine sehr günstige Tür mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, doch oft zeigt sich nach kurzer Zeit:
Mangelnde Stabilität: Billige Materialien sind oft weniger widerstandsfähig.
Schlechte Isolierung: Hohe Heizkosten durch undichte Türdichtungen.
Geringe Sicherheit: Schwache Verriegelungen machen es Einbrechern leicht.
✅ So vermeiden Sie den Fehler:
Betrachten Sie eine Haustür als Investition für viele Jahre.
Vergleichen Sie Preis-Leistung und setzen Sie auf renommierte Hersteller.
Prüfen Sie die Garantiebedingungen – eine längere Garantie deutet oft auf bessere Qualität hin.
3. Die Wärmedämmung unterschätzen
Viele unterschätzen, wie viel Wärme über die Haustür verloren geht. Besonders ältere oder minderwertige Türen haben eine schlechte Dämmung und treiben die Heizkosten unnötig in die Höhe.
Ein schlechter U-Wert kann bedeuten:
Hohe Heizkosten im Winter
Unangenehme Kälte im Flur
Verminderter Wohnkomfort
So vermeiden Sie den Fehler:
Achten Sie auf einen niedrigen U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient).
Empfehlenswert ist ein U-Wert unter 1,3 W/m²K, für Passivhäuser unter 0,8 W/m²K.
Prüfen Sie, ob die Tür über eine mehrschichtige Isolierung und eine dichte Abdichtung verfügt.
4. Sicherheit vernachlässigen
Eine unsichere Haustür ist für Einbrecher ein leichtes Ziel. Besonders ältere oder günstige Türen haben oft nur eine einfache Verriegelung und können in wenigen Sekunden aufgehebelt werden.
Häufige Sicherheitsmängel:
Nur ein einfaches Schloss ohne Mehrfachverriegelung
Kein Sicherheitszylinder
Keine Verstärkung im Türblatt
Keine geprüften Sicherheitsklassen
So vermeiden Sie den Fehler:
Achten Sie auf eine Mehrfachverriegelung mit mindestens drei Riegeln.
Wählen Sie eine Tür mit Sicherheitsklasse RC2 oder RC3 (DIN EN 1627).
Setzen Sie auf ein Profilzylinderschloss mit Aufbohrschutz.
Falls die Tür Glas enthält, sollte es sich um einbruchhemmendes Verbund-Sicherheitsglas (VSG) handeln.
5. Die Maße nicht exakt nehmen
Ein häufiger Fehler ist, die Maße der neuen Haustür nicht genau zu nehmen. Eine zu kleine oder zu große Tür führt zu:
Aufwendigen Anpassungen oder Sonderanfertigungen
Problemen bei der Isolierung (Luftzug, Wassereintritt)
Erhöhten Einbaukosten
So vermeiden Sie den Fehler:
Lassen Sie die Türmaße von einem Fachmann nehmen – das erspart spätere Probleme.
Beachten Sie: Rohbaumaß ≠ Türmaß – lassen Sie sich beraten.
Falls die Tür in einem Altbau eingebaut wird, prüfen Sie den Zustand der Mauer (eventuell Anpassungen nötig).
6. Design über Funktion stellen
Viele Menschen wählen eine Tür nur nach dem Design aus, ohne auf Funktionalität zu achten. Ein edles Glasdesign mag gut aussehen, bietet aber oft weniger Schutz. Eine massive Tür wirkt sicher, kann aber schlecht isoliert sein.
So vermeiden Sie den Fehler:
Achten Sie darauf, dass die Tür optisch UND funktional überzeugt.
Prüfen Sie, ob das Design zur Hausarchitektur passt.
Falls Glas gewünscht ist: Nur Sicherheitsglas verwenden.
7. Design über Funktion stellen
Der Einbau einer Haustür erfordert Präzision. Fehler beim Einbau können zu:
Undichtigkeiten und Wärmeverlust
Feuchtigkeitsschäden durch falsche Abdichtung
Sicherheitsrisiken bei falscher Befestigung
So vermeiden Sie den Fehler:
Beauftragen Sie einen Fachbetrieb für den Einbau.
Falls Sie selbst montieren, nutzen Sie eine detaillierte Montageanleitung.
Achten Sie auf eine korrekte Abdichtung und Schallisolierung.
Fazit
Ein Haustürkauf sollte gut durchdacht sein. Wer nur auf den Preis schaut, die Wärmedämmung unterschätzt oder die Montage selbst in die Hand nimmt, riskiert hohe Folgekosten. Setzen Sie auf Qualität, Sicherheit und professionelle Beratung – dann haben Sie lange Freude an Ihrer neuen Haustür!
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